Die 5 besten Universitäten der Welt 2019

Alleine in Deutschland gibt es 106 Universitäten und mehr als 300 Hochschulen. Aber das ist nichts im Vergleich zu der Anzahl an Universitäten und Hochschulen die weltweit existieren. Eine genaue Zahl ist unklar, es sind vermutlich mehrere tausende. Das Magazin "Times Higher Education" kürt Jahr für Jahr die weltweit besten Universitäten. Wir stellen dir die fünf besten vor.

Platz 5: California Institute of Technology

Das "California Institute of Technology" kurz "Caltech" genannt, wird dir vermutlich bestens bekannt sein. Noch nicht gehört? Aber vermutlich schon gesehen, denn beinahe alle Hauptcharaktere der Sitcom "The Big Bang Theory" haben hier studiert, und arbeiten hier. Die privat getragene Uni in Pasadena wirkt mit ihren gerade einmal 2000 Studentenim Vergleich zur Ludwigs-Maximilians-Universität München (knapp 52.000 Studierende) geradezu winzig. Doch das Caltech sticht mit seinen Forschungen heraus. Hunderte der weltweit angesehensten Spezialisten forschen in allen möglichen Bereichen der Natur-, und Ingenieurswissenschaften, was der Universität den Zugriff auf die besten Dozenten und Professoren ihrer Fachbereiche erlaubt. 38 Nobelpreisträger brachte das Caltech in seiner Geschichte bereits hervor, und jedes Jahr sind gleich mehrere Institutsmitarbeiter auf der Nominiertenliste.

Das Studium an der Caltech gilt als knüppelhart - wenn man denn überhaupt zum Studium zugelassen wird. Jährlich nimmt das Caltech nämlich nur 200 Erstsemester auf - aus tausenden Bewerbern. Dabei zählen nicht nur herausragende Noten zu den Zulassungsvoraussetzungen, auch Empfehlungsschreiben und besondere Leistungen abseits der Schule werden vorausgesetzt. Sind all diese Hürden genommen werden, wie für eine Eliteuniversität in den USA üblich, an die 30.000-40.000$ fällig. Sollte es mit dem Studium dennoch klappen, steht einem Alumni der Caltech förmlich die Welt offen.

Platz 4: Massachusetts Institute of Technology (MIT)

Das MIT in Cambridge, Massachusets gilt bereits seit mehreren Jahrzehnten als eine der weltweit besten Eliteuniversitäten. Knapp 10.000 Studierende verteilen sich auf einen riesigen Campus mit den Fakultäten Architektur und Raumplanung, Ingenieurwesen, Humanwissenschaften, Künste und Gesellschaftswissenschaften, Management und Wirtschaftswissenschaften sowie den Naturwissenschaften. Namhafte Absolventen wie Buzz Aldrin und Kofi Annan studierten hier, sowie Annan eingeschlossen über 50 weitere Nobelpreisträger.

Wer am MIT studieren möchte, durchläuft zunächst einmal diverse Aufnahmetests. Essays werden benötigt, ebenso Empfehlungen von Lehrern oder Schulleitern. Herausragende Noten sind am MIT wie an jeder Eliteuniversität verpflichtend. Danach warten diverse Interviews und Eignungsüberprüfungen vor Ort auf die zukünftigen Studenten. Wer das alles geschafft hat darf pro Jahr satte 40.000 $ an Studiengebühren und anderen verpflichtenden Ausgaben löhnen.

Platz 3: Stanford University

Die Standford University ist mit ihren knapp 17.000 Studierenden eine Ausnahme unter den amerikanischen Eliteuniversitäten. Als private Universität wird sie wie fast alle privaten Unis in den USA von einer Stiftung getragen, die hierfür das Stiftungsvermögen aufwendet. Standfords Stiftungsvermögen beträgt mehr als 18 Milliarden $, also in etwa so viel wie das Bruttoinlandsprodukt Bosniens mit 3,3 Millionen Einwohnern. Als reichste Universität der USA erhebt die Stanford University deshalb seit 2008 für "undergraduate students" (Bachelor), deren Eltern weniger als 100.000$ im Jahr verdienen, keine Studiengebühren mehr. Jeder dritte Standford-Student der einen Bachelor-Abschluss anstrebt studiert damit ohne Studiengebühren. In den USA eine absolute Ausnahme.

Auch in Aufnahmeverfahren zeigt sich die Stanford University anders als von den amerikanischen Eliteuniversitäten gewohnt. Noten gelten laut eigener Aussage als weniger wichtig. Besonders viel Wert wird stattdessen auf Bewerbungsessays gelegt, in denen die Bewerber Ihrer Motivation Luft verschaffen können. Auch auf die für deutsche Bewerber fast unstemmbaren persönlichen Interviews verzichtet Stanford in den allermeisten Fällen komplett. Platz 3 des diesjährigen THE-Rankings ist also auch für deutsche Abiturienten gar nicht mal so uninteressant. Keine Studiengebühren für Studenten aus normalen Verhältnissen, moderate Aufnahmebedingungen - wer den Traum von einem Studium in den USA träumt sollte sich vielleicht mal an ein Essay setzen.

Platz 2: University of Cambridge

1209 im Knatsch mit der University of Oxford von einigen der eigentlich dort unterrichteten Dozenten und deren Studenten gegründet, zählt Cambridge - mit Oxford - zu den ältesten Universitäten Europas. Seit der Gründung besteht eine intensive Rivalität zwischen den beiden Eliteuniversitäten, die seit 1829 im jährlichen "Boat Race" über die Themse ihren Höhepunkt findet. Die jeweils besten Ruderer der beiden Universitäten messen sich dabei in einer national wie international beachteten Ruderregatta mitten durch die Hauptstadt. Heute hat Cambridge knapp 20.000 Studenten, und gilt als eine der rennomiertesten Eliteuniversitäten der Welt.

Und das nicht ohne Grund: Keine andere Universität auf der Welt hat mehr Nobelpreisträger aus ihren Reihen hervorgebracht. Etwa 70 davon sind ehemalige Studenten, ca. 40 weitere werden durch Forschung oder Lehre mit der Universität assoziiert. Wer in Cambridge studieren möchte kann sich über die Homepage der Universität die Bewerbungsunterlagen nach Hause schicken lassen - weltweit. Was ankommt ist ein umfangreicher Fragebogen, mit dem sich die Universität eine Vorstellung vom Bewerber und dessen Motivation verschaffen möchte. Wenn der Fragebogen überzeugt, dann winkt eine Einladung in die historischen Hallen Cambridges zu einem persönlichen Interview. Ist auch das geschafft dann steht einem Studium an einer der weltweit besten Universitäten nichts im Wege - bis auf die knapp 10.000-12.000€ Studiengebühren im Jahr.

Platz 1: University of Oxford

Die University of Oxford belegt im aktuellen THE-Ranking wie bereits im Vorjahr den ersten Platz als beste Universität der Welt. Knapp 23.000 Studenten lernen hier. Stephen Hawking, JRR Tolkien und etliche andere bekannte Persönlichkeiten der Wissenschaft und Gesellschaft haben hier ihren Abschluss gemacht. Die traditionsreiche britische Universität ist wie Cambridge in etliche sogenannte Colleges unterteilt, für die sich ein Bewerber zusätzlich zum zu studierenden Studiengang entscheiden muss.

Jeder Bachelorstudiengang verschlingt in Oxford £9250 Studingebühren - pro Jahr. Ein Bachelor kostet damit in der Regelstudienzeit von 6 Semestern an der weltbesten Universität genau £55.500 also umgerechnet knapp 65.000€. Wer dennoch in Oxford studieren möchte, muss sich auf ein schwieriges Aufnahmeverfahren vorbereiten. Essays, Motivationsschreiben, Interviews und knackige Aufnahmetests sind Gang und Gebe in Oxford. Was die beste Uni der Welt allerdings hauptsächlich sehen will ist: Leistung. Wer sich nicht von den Mitbewerbern abhebt hat in Oxford keine Chance - und als weltbeste Universität ist die Mitbewerberzahl alles andere als klein.

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